Zum Anschluss eines bislang nicht an eine zentrale Kläranlage angeschlossenen Gebietes und zur Umbindung des nur als Provisorium geltenden Anschlusses eines bereits im modifizierten Mischsystem erschlossenen Gebietes musste ein neues Überleitungssystem errichtet werden. Hierzu wurde eine 1,5 km lange Freigefälledruckleitung aus PEHD-Rohren in DN 150 gewählt, welche als Sonderentwässerungslösung ohne Energieaufwand die anfallenden Abwässer vom Mischwasserentlastungsbauwerk über einen 31 m tiefer gelegenen Zwischentief- sowie einen 18,5 m tiefer gelegenen Zwischenhochpunkt zum 19,5 m tiefer gelegenen Ausschüttpunkt in einen Freispiegelkanal in Richtung Überleitung Schönheide-Wolfsgrün transportiert. Somit werden die Abwässer von rund 1.800 Einwohnern über dieses neu errichtete Überleitungssystem der Zentralkläranlage zugeführt. Zur Mischwasserentlastung wurde ein 60 m langer Stauraumkanal in DN 2400 aus GfK-Rohren mit unten liegender Entlastung und Feinsiebrechen errichtet. Auf Grund umzubindender Erschließungen im Mischsystem erfolgte in den Gebieten vorhandener Altkanäle die Kanalerneuerung ebenfalls im Mischsystem. Hierzu wurden etwa 2.500 m Ortskanäle zur Schmutz-, Regen- und Mischwasserableitung in Dimensionen von DN 200 bis DN 900 aus Kunststoff- und Stahlbetonrohren errichtet. Im Gewerbegebiet wurde zur bestehenden Entwässerung, welche zukünftig zur Regenwasserableitung dienen sollte, eine neue Schmutzwasserschiene aus Kunststoffrohren DN 200 mit Pumpwerk am Tiefpunkt und Druckleitung zum Einlaufbauwerk der Freigefälledruckleitung errichtet.