Der in Neidhardtsthal direkt unterhalb der Talsperre Eibenstock gelegene Hochwassermeldepegel der Zwickauer Mulde wurde zu stark vom Wellenschlag aus dem Tosbecken der Sperre beeinflusst, sodass sich für einen Neubau weiter flussabwärts entschieden wurde. Am Standort einer ehemaligen wasserkraftgenutzten Schwelle wurde der neue Pegel mit senkrechten Messstreckenwänden aus Stahlbeton mit Natursteinverblendung und -abdeckung errichtet. Eine vorhandene Sohlbefestigung wurde über die Messstrecke hinaus und um eine Geschiebefalle erweitert, welche über eine ebenfalls vorhandene Gewässerzufahrt beräumt werden kann. Die Messwertaufnahme erfolgt sowohl mittels Schwimmer und Schreibgerät als auch über eine Druckmesssonde zur Datenfernübertragung, was eine redundante Wasserstands-erfassung ermöglicht. Sämtliche Mess- und Datenübertragungstechnik ist in einem über dem Pegelschacht angeordneten Pegelhaus untergebracht. Zusätzlich ist zur Wasserstandserfassung ohne technische Hilfsmittel eine Pegellatte angebracht.